28.06.2022

Wir besuchen heute ein Dorf weit im Inneren des Landes. Der Weg führt uns über sehr kleine Straßen, mit vielen tiefen Löchern, die durch den Monsun nicht besser geworden und nur schwer zu umfahren sind. Damit brauchen wir für 57 km fast 2 Stunden. Die Familien erwarten uns schon- in einem kleinen engen Raum von etwa 12 qm. Da der Strom gerade fehlt um den Ventilator anzutreiben, fühlt es sich einer Sauna ähnlich an. Die Familien erzählen von ihren Kindern, meist Mädchen, und auch davon, dass sie einige Töchter schon sehr früh ( mit 14 oder 15 Jahren) verheiraten mussten. Corona hat ihre Lebenssituation erschwert, da die Kinder nicht zur Schule bzw in die Hostel konnten. Damit waren mehr Esser zuhause. Die Schüler konnten aufgrund mangelnder Handys und bestehender Netzprobleme kaum dem Unterricht folgen. Doch jetzt mit dem beginnenden Schuljahr freuen sich alle auf die Schule. Da all diese Familien sehr arm sind, geben wir am Ende des Treffens Essenspakete aus, die sehr dankbar entgegen genommen werden.