Die Lage in Indien ist nach wie vor sehr ernst und für uns hier im Westen schwer vorstellbar. Die Kranken-/ und Todeszahlen steigen täglich stark an. Obwohl viele Menschen auf dem Land im Ahmadnagar Distrikt – der Region, in der wir unsere Hilfe leisten – Angst haben ins Krankenhaus zu gehen, quellen die Covid-Center über. Auch wenn wir uns vorstellen, wie die Menschen mit vielen Familienmitgliedern auf engstem Raum leben, können wir das Ausmaß der Krise nur erahnen. Gemeinsam mit Fr. Prakaash ringen wir um mögliche Unterstützungsmaßnahmen. Es gibt nahezu keine Medikamente und keine Vakzine. Sauerstoffmangel ist das aktuell am besten greifbare Problem. In den letzten beiden Wochen hat Fr Prakaash deshalb versucht Sauerstoffkonzentratoren zu beschaffen. Damit ist man unabhängig von den häufig vergriffenen und auch oftmals undichten Sauerstoffflaschen, da der Sauerstoff aus der Umgebungsluft gewonnen wird. Nach Tagen der Suche war Fr. Prakaash am 04.Mai erfolgreich, er hatte 5 Konzentratoren in Händen. Diese hat er am 07. Mai an 2 Krankenhäuser übergeben.
Im Moment suchen wir nach weiteren Geräten.
Eine weitere Hilfsmaßnahme für das nahegelegene Regierungskrankenhaus in Newasa sind Leitungen zum Transport von Sauerstoff aus den Sauerstoffflaschen an mehrere Betten gleichzeitig. Damit kann die Versorgung der Patienten optimiert werden. Fr. Prakaash hat hierzu am 09.05., begleitet vom Bischoff Lourdes Daniel, einen Scheck zur Installation der Leitungen übergeben.
Wir halten Sie alle gern auf dem Laufenden und danken den Spendern unter Ihnen und auch allen anderen für das Interesse an den Menschen in Indien.